Mit Währungen am Markt handeln

Es gibt verschiedene Paare und Währungen im Forex. Sie umfassen Hauptpaare, Nebenpaare und exotische Paare. In diesem Artikel erklären wir, was jeder von ihnen bedeutet und wie man mit ihnen handelt. Lass uns anfangen.

Den Devisenhandel als solchen kennen viele Menschen oft nur von einer kurz bevorstehenden Urlaubsreise. Dabei ist der sogenannte Devisenmarkt tatsächlich wesentlich größer als der sonstige Aktienmarkt. Beim Forex Trading setzen die Anleger dabei auf Veränderungen von Kursen zwischen den in Wechselpaaren festgelegten Währungen.

Der weltweite Devisenhandel ist dezentral organisiert. Dies heißt, dass verschiedene Finanzzentren auf der ganzen Welt verteilt als sogenannte „Hubs“ für Forex oder FX Transaktionen dienen. Diese nahtlose Zusammenarbeit mit teilnehmenden Zentren auf der ganzen Welt, die mit Währungspaaren spekulieren, ermöglichen dabei so den Devisenhandel rund um die Uhr und von Montag bis Freitag.

Major Pairs

Major Pairs nennt man die Währungspaare, die aus internationalen Leitwährungen bestehen. Ebenso muss der US-Dollar entweder auf der Basis- oder der Notierungsseite stehen. Bei einem Paar nennt man die erstgenannte Währung die Basisseite und die darauf folgende Währung die Notierungsseite. Die Major Pairs sind:

  • EUR/USD
  • USD/JPY
  • USD/CHF
  • GBP/USD

Das am häufigsten gehandelte Major Pair der Welt ist EUR/USD. Dabei ist der Euro in diesem Fall die Basiswährung und der US-Dollar die Notierungswährung. Die Major Pairs werden dabei von den größten Volkswirtschaften unterstützt und sind in der Regel nur in sehr geringem Maße in Bewegung. Eine Faustregel sagt, dass je mehr ein Paar gehandelt wird, desto einfacher ist der Handel zu bewerkstelligen. Jedoch geht damit auch immer eine geringere Gewinnspanne einher.

Minor Pairs

Minor Pairs sind auch als Kreuzwährungspaare bekannt. Dabei handelt es sich oft um Währungspaare, die auch in den Major Pairs vorkommen, jedoch ohne den US-Dollar. Zu den Minor Pairs oder auch Kreuzwährungen zählen:

  • EUR/GBP
  • EUR/JPY
  • EUR/NZD
  • EUR/AUD
  • EUR/CHF
  • EUR/CAD
  • CAD/JPY
  • CHF/JPY
  • AUD/JPY
  • NZD/JPY
  • GBP/AUD
  • GBP/JPY
  • GBP/CHF
  • GBP/CAD

Es kommt darauf an, wie volatil und liquide ein Markt ist, in den man als Trader investieren möchte. Deswegen können Minor Pairs die bessere Investition darstellen. Auch sind die Trades hier nicht so überfüllt wie bei den Major Pairs. Eine größere Gewinnspanne kann dabei meist auch erwartet werden.

Exotic pairs

Neben den Major und Minor Pairs gibt es noch eine dritte Gruppe von Währungspaaren. Diese nennt man Exotic Pairs. Sie heißen deswegen so, da nur eine Währung im Paar eine der wichtigen Leitwährungen ist. Die andere ist eine Währung, welche aus einem sich wirtschaftlich noch entwickelndem Land, wie zum Beispiel der Türkei oder Mexiko, stammt. Auch in Afrika oder Asien lassen sich viele Währungen finden, die man zu den Exotic Pairs zählen darf. Beispiele für Exotic Pairs können sein:

  • USD/TRY
  • USD/SEK
  • USD/ZAR
  • TRY/JPY
  • EUR/TRY
  • USD/CZK
  • USD/HUF
  • EUR/CZK
  • EUR/HUF
  • EUR/MXN

Aber Vorsicht! Gerade Exotic Pairs sind für Anfänger beim Forex Trading absolut nicht geeignet. Dies liegt daran, dass eine ausreichende Liquidität im Markt nicht immer gewährleistet ist. Ebenso sind die zur Entscheidungsfindung so dringend benötigten Informationen über eine exotische Währung nur schwer und dabei sehr zeitaufwendig zu erlangen. Ebenso können bereits kleinere Ordervolumen den Kurs stark und nachhaltig beeinflussen. Gerade die letzten beiden Punkte sind für Anfänger nur schlecht abzuschätzen. Dabei sind mangelnde Erfahrung und fehlende Informationen des Anlegers größter Feind.

Fazit

Der Forex Markt für Anleger und Trader ist wesentlich größer als der Aktienmarkt. Dabei bietet Forex Trading dem Anleger eine ganze Reihe von Vorteilen. Anders als bei Aktien ist es in diesem Umfeld auch dann möglich, Gewinne zu erzielen, wenn die Kurse fallen. Außerdem bietet ein sogenannter Hebel den Anlegern hohe Liquidität bei geringen Mindestanlagevolumen. Im Falle eines erfolgreichen Trades sind die Renditechancen recht aussichtsreich.

Ein weiterer Vorteil liegt beim Forex-Trading unter anderem darin begründet, dass diese Art des Investments auch für Neulinge am Markt geeignet ist. Dies setzt natürlich ein gewisses Mindestmaß an Hintergrundwissen auch beim Neuling voraus. Ausgenommen hierbei ist der Handel mit Exotic Pairs. Hiervon sollten Anfänger lieber Abstand halten.