EUR/AUD

Die modernen Technologien machen es möglich, an den weltweiten Finanzmärkten bequem von zu Hause aus zu agieren. Mit den von uns empfohlenen Forex-Brokern können Sie mit einer Vielzahl von Währungen handeln, darunter auch mit dem Euro und dem australischem Dollar. Dieses Währungspaar scheint auf den ersten Blick etwas unattraktiv, hat aber durchaus seine Berechtigung und kann Händlern gute Gewinne bescheren. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen den EUR/AUD-Devisenhandel und wie Sie noch heute in das Geschehen einsteigen können. Wir gehen dabei auch auf die Besonderheiten dieses Währungspaares ein und geben einige Tipps.

Was ist das EUR/AUD Forex-Trading?

Beim Handel mit dem Währungspaar EUR/AUD spekulieren Trader auf den Euro im Verhältnis zum australischen Dollar. Händler können das Paar handeln, wenn sie davon ausgehen, dass der Euro oder der australische Dollar steigt oder wenn sie davon ausgehen, dass der Euro oder der australische Dollar fällt.

Im Deutschen ist das Forex-Trading auch als Devisenhandel bekannt. Für den Handel mit Währungspaaren braucht man inzwischen nur ein Gerät mit Internetverbindung und Webbrowser.

Das Paar EUR/AUD ist ein sogenanntes „Minor Pair“, weil der US-Dollar (USD) weder die Basiswährung noch die Notierungswährung ist. Der US-Dollar ist die meistgehandelte Währung der Welt, deshalb nennt man Währungspaare, die den US-Dollar enthalten, „Major Pairs“. Nach dem Dollar ist der Euro die zweitmeistgehandelte Währung der Welt, weshalb auch der Euro in sehr vielen beliebten Forex-Paaren auftaucht, wie z. B. EUR/JPY, EUR/AUD und EUR/GBP.

Der Euro ist generell mehr wert als der Australische Dollar. Aktuell liegt der Wechselkurs bei 1 Euro = 1,57 Australische Dollar. Historisch gesehen schwankte der Kurs zwischen 1,2 und 2, meistens aber zwischen 1,4 und 1,7. Beide Währung gelten als relativ stabile Währungen, die in den letzten Jahren von keiner Hyperinflation oder Hyperdeflation betroffen waren.

Live-Diagramm EUR/AUD

Anhand des Live-Diagramms kannst du die Kursentwicklung des Paares EUR/AUD in dem von dir eingestellten Zeitraum sehen.

Geschichte des EUR/AUD-Währungspaars

Mit der Einführung des Euro im Jahr 1999 wurde auch das Währungspaar EUR/AUD eingeführt. Dafür sind dann die alten Paare DEM/AUD und natürlich auch jene mit den Währungen der anderen europäischen Länder weggefallen. Seit seiner Einführung ist das Währungspaar EUR/AUD am Devisenmarkt sehr beliebt. Stand 2013 war der Euro die zweitmeistgehandelte Währung und der australische Dollar die fünftmeistgehandelte Währung der Welt.

Faktoren, die das Paar EUR/AUD beeinflussen

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die entweder den Euro oder den Australischen Dollar oder sogar beide Währungen beeinflussen. Das bedeutet, dass das Forex-Paar jederzeit schwankt, manchmal stärker manchmal weniger stark. Für kleinere Kursschwankungen reicht im Prinzip nahezu jede wirtschaftlich relevante Veränderung aus.

Auf jede noch so unwichtig erscheinende Nachricht können Händler mit Spekulationen reagieren, sodass der Kurs sich bewegt. Wenn sehr viele Händler ein Paar verkaufen, sinkt der Kurs. Wenn sehr viele Händler das Paar kaufen, steigt der Kurs. Der Forex-Markt ist keine Ausnahme, auch hier ist Angebot und Nachfrage ein wichtiger Faktor.

Für größere Schwankungen sind sehr gute oder sehr schlechte Neuigkeiten notwendig. So kann z. B. ein neues Gesetz den Kurs in die Höhe oder den Keller treiben, je nachdem ob es als gut oder schlecht angesehen wird. Auch das Schließen von Handelsabkommen oder das Beschließen von Sanktionen kann Auswirkungen auf den Kurs des Forex-Paares haben. Würde z. B. Europa ein Freihandelsabkommen mit den USA schließen oder würden die USA gegen Australien Wirtschaftssanktionen verhängen, dann würde das Paar EUR/AUD wahrscheinlich im Wert steigen.

Rolle des Euro

 Der Euro ist seit seiner Einführung als Buchgeld im Jahr 1999 die offizielle Währung der europäischen Union. Im Jahr 2002 wurde der Euro dann als Bargeld eingeführt. Inzwischen wird der Euro von 19 Ländern genutzt, in Deutschland löste er die deutsche Mark ab, für zwei deutsche Mark bekam man circa einen Euro. Nach dem US-Dollar ist der Euro die wichtigste Währung der Welt, er wird von vielen Ländern als Reservewährung genutzt. Er kommt auf einen Anteil von 20 % bei den Reservewährungen, während der US-Dollar auf 60 % kommt.

Rolle des Australischen Dollar

Der australische Dollar ist seit seiner Einführung am 14. Februar 1966 die Währung Australiens. Es löste das australische Pfund ab, das in 20 Schilling bzw. 240 Pence unterteilt war. Dieses System war Australien jedoch zu kompliziert, weshalb man sich bei der neuen Währung für ein Dezimalsystem entschied. Der australische Dollar ist daher wie auch der Euro in 100 Cent unterteilt.

Die Umstellung fiel den Australiern nicht leicht, da die neue Rechenweise erst ausführlich erklärt werden musste. Mit einer umfassenden Informationskampagne gelang Australien ein reibungsloser Übergang vom Pfund zum Dollar. Der australische Dollar wird zwar noch von drei weiteren Inselstaaten (Nauru, Tuvalu und Kiribati) genutzt, sein Wert hängt aber hauptsächlich von der Wirtschaft Australiens ab.

Strategien beim Handeln mit EUR/AUD

Beim EUR/AUD Forex-Trading und generell bei jeder Art von Handel sollte man eine Strategie haben, bevor man einen Trade eröffnet. Ansonsten könnte man seinen Einsatz verlieren. Ohne eine gute Strategie ist es im Prinzip pures Glück, ob man Gewinn oder Verlust macht. Für den Handel mit EUR/AUD sollte man seine Strategie auf Informationen aufbauen, die man über die Wirtschaftslage Australiens und Europas hat.

Bevor man eine Position eröffnet, sollte man eine Analyse der Fundamentaldaten des Paares durchführen und sich die aktuellen News über beide Länder (im Fall der EU mehrere Länder) durchlesen. Wenn man dann eine gut durchdachte Strategie hat, kann man eine Order platzieren.

Wann man das Paar EUR/AUD kaufen bzw. verkaufen sollte

Wenn du erwartest, dass der Euro an Wert zulegt oder der Wert des australischen Dollar abnimmt, dann solltest du das Währungspaar EUR/AUD kaufen, also eine sogenannte Long-Position eröffnen. Wenn du allerdings erwartest, dass der Euro Wert verliert oder der Wert des australischen Dollar steigt, dann solltest du das Paar verkaufen und somit eine sogenannte Short-Position eröffnen.

Wie handelt man EUR/AUD

Hast du einen Broker gefunden, der das Paar EUR/AUD anbietet, so musst du dir nur noch überlegen, ob du kaufen oder verkaufen möchtest. Wenn du davon ausgehst, dass der Euro steigt oder der australische Dollar sinkt, solltest du kaufen. Wenn du jedoch vom Gegenteil ausgehst, solltest du verkaufen. Dann musst du dir noch überlegen, wie hoch der Hebel sein sollte, mit dem du traden möchtest.

Der Hebel beeinflusst den Gewinn (aber auch den Verlust), den man bei einem Trade macht. Wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist, kann man einen hohen Hebel wählen (mehr Risiko, stärkere Hebelwirkung).

Wenn man sich eher unsicher ist, sollte man einen niedrigen Hebel nehmen (weniger Risiko, wenig Hebelwirkung). Wenn man mit Hebeln handelt, leiht man sich sozusagen Geld vom Broker. Dadurch kann man mit nur 20 € z. B. eine 100 € starke Position eröffnen (das wäre ein 5x Hebel).

Gewinne

Wenn man eine Long-Position auf EUR/AUD offen hat (das Paar also gekauft hat), macht man dann Gewinn, wenn der Euro im Verhältnis zum australischen Dollar steigt.

Hat man hingegen eine Short-Position auf EUR/AUD offen hat (das Paar also verkauft hat), so macht man Gewinn, wenn der Euro im Verhältnis zum australischen Dollar sinkt.

Position schließen, um Profit mitzunehmen oder Verlust zu begrenzen

Willst du einen Profit mitnehmen oder einen Verlust begrenzen, solltest du deine Position schließen. Das Schließen einer Position ist grundsätzlich jederzeit möglich, allerdings gibt es auch Zeiten, in denen man schläft oder aus anderen Gründen seinen Trade nicht im Blick haben kann. Für diese Fälle gibt es zwei Funktionen:

– Take Profit: Die Take Profit Funktion ermöglicht es dem Trader einzustellen, ab wie viel Gewinn oder ab welchem Kurs er seine Position schließen und den Gewinn mitnehmen möchte. Gute Broker zeigen diese Funktion für jeden Trade an und bieten sowohl einen Take Profit für einen bestimmten Kurs als auch einen Take Profit für einen bestimmten Gewinn an.

– Stop Loss: Ein Stop Loss begrenzt automatisch Verluste. Wenn man z. B. seinen Stop Loss auf – 10 $ setzt wird die Position dann automatisch geschlossen, wenn man 10 $ Verlust gemacht hat. Setzt man seinen Stop Loss auf den Kurs 1.3 EUR/AUD, dann wird die Position geschlossen wenn der Kurs von EUR/AUD unter 1.3 fällt.

Einen Broker auswählen und Konto eröffnen

Den passenden Broker schließlich auswählen, kann sich schwierig gestalten, da es inzwischen Tausende von Brokern gibt, die Forex-Trading anbieten. Um einen guten Broker zu finden, kannst du dir unsere Übersicht anschauen und die verschiedenen Reviews durchlesen.

Es kommt stark darauf an, welche Anforderungen du an einen Broker hast. Unterschiedliche Broker eignen sich nämlich mehr oder weniger für einen bestimmten Benutzer. Manche Broker sind besser für Anfänger geeignet, andere richten sich eher an Fortgeschrittene. Für einen guten Überblick solltest du dir unsere Reviews durchlesen.

Die Eröffnung eines Kontos ist einfach. Wenn du einen Broker ausgewählt hast, registrierst du dich mit deinen persönlichen Daten. Dann musst du diese Daten mit einem Ausweisdokument, z. B. mit einem Personalausweis oder einem Führerschein, bestätigen. Wenn die Verifizierung der Daten abgeschlossen ist, musst du nur noch eine Einzahlung tätigen und kannst direkt lostraden.

Risiken

Wie auch beim Aktienhandel und jeder anderen Art von Trading gibt es beim Handel mit Währungspaaren immer ein gewisses Risiko. Man kann niemals mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, in welche Richtung sich das Paar bewegen wird, da einflussreiche schlechte oder gute Nachrichten den Kurs schlagartig drehen können. Egal wie gut man vorher alles analysiert hat und egal wieviele Informationen man vorher gesammelt hat, ein plötzliches Ereignis in Europa oder Australien könnte alle Pläne zunichte machen.

Zusammenfassung

Das Währungspaar EUR/AUD ist eines der beliebtesten und meistgehandelsten Paare am Devisenmarkt. Händler sollten dennoch immer eine genaue Strategie haben, bevor sie am Forex-Markt einen Trade eröffnen. Wer einen guten Broker nutzt, kann mit Hilfe einer gründlichen Analyse der Fundamentaldaten und der Nachrichten seine Chancen erhöhen, das Paar EUR/AUD erfolgreich zu handeln.

Häufig gestellte Fragen

Das Handelspaar EUR/AUD zählt technisch gesehen zu den Nebenpaaren im Devisenhandel, handelt aber mit 2 sehr wichtigen Währungen, die hier ohne den Umweg über den US- Dollar direkt getauscht werden. Besonders der Euro, als Währung eines ganzen Wirtschaftsraums, ist dabei ein Schwergewicht unter den Währungen.
Ein guter Forex-Broker sollte Ihnen weiterführende und aktuelle Informationen zur Wirtschaft der Europäischen Union und Australiens bieten. Außerdem sollten aktuelle Wirtschaftsdaten, detaillierte und aktuellen Marktdaten zur Verfügung stehen. In unseren unterschiedlichen Bewertungen der besten Forex-Broker, versorgen wir Sie genau mit den Infos!
Wirtschaftsdaten, politische Entscheidungen und Finanznachrichten aus der Europäischen Union und Australiens beeinflussen die Kurse des Devisenhandels beim Währungspaar EUR/AUD stark. Besonders wichtig sind in den letzten Jahren dabei die Entscheidungen der Zinssätze der Europäischen Zentralbank geworden. Aber auch globale Ereignisse sollte man im Auge behalten.
Das Währungspaar EUR/AUD kann mit verschiedenen Ansätzen und Strategien gehandelt werden. Jeder muss für sich entscheiden, welchen Ansatz er hier verfolgen will. So sind längerfristige Trades ebenso möglich wie Daytrading und Newstrading. Besonders Anfänger sollten sich mit den verschiedenen Strategien und Ansätzen beim Devisenhandel auseinandersetzen.
Die Bezeichnung Nebenpaar im Devisenhandel ist etwas irreführend. Es sagt nichts über die Wichtigkeit oder Liquidität des Währungspaares aus. Es ist eine technische Bezeichnung, die nur aussagt, dass das Währungspaar nicht den US-Dollar enthält. Dies kann sogar ein Vorteil sein, sollte aber in keinem Fall jemanden abschrecken, sich mit diesen Währungen genauer zu beschäftigen.