Was versteht man unter EUR/CAD Forex-Trading?
Forex-Handel beschreibt das Handeln von Währungen im Verhältnis zueinander. Beim Forex Trading handelt man sogenannte Währungs- oder Devisenpaare, also zwei Währungen, deren Wert man gewissermaßen miteinander vergleicht. Im Falle des EUR/CAD Währungspaars wird ein Vergleich zwischen dem Euro, derzentrale Währung der Europäischen Union und die wichtigste Währung Kontinentaleuropas, mit dem kanadischen Dollar, der zentralen Währung von Kanada, herangezogen. Beide Währung sind in 100 Cent aufgeteilt (Eurocent und Dollarcent).
Im Devisenpaar EUR/CAD stellt der Euro die Basiswährung da, also immer 1. Der kanadische Dollar ist die Notierungswährung, deren Wechselkurs zum Euro den Kurs des Forex-Paares angibt. Wenn man also 1,5 kanadische Dollar benätigt, um auf den Wert von einem Euro zu kommen, dann liegt der Kurs von EUR/CAD bei 1,50000. Beim Forex-Trading geht es um bis zu fünf Nachkommastellen, da Währungen nur in diesen Bereichen regelmäßig schwanken.
Live-Diagramm EUR/CAD Forex-Trading
Im Live-Diagramm kannst du den Verlauf des Wechselkurses EUR/CAD in einem von dir festgelegten Zeitraum anschauen.
Geschichte des EUR/CAD Währungspaares
Den kanadischen Dollar gibt es schon über 100 Jahre länger als den Euro. Daher gibt es das Währungspaar EUR/CAD seit der Einführung des Euros im Jahr 1999. Seit diesem Zeitpunkt schwankt der Wechselkurs auch zwischen 1,8 und 1,2 kanadische Dollar pro Euro.
Faktoren, die das EUR/CAD Forex-Trading beeinflussen
Der kanadische Dollar wird hauptsächlich von der Wirtschaftslage und dem politischen Klima in Kanada beeinflusst. Da Kanada besonders durch den Export von Rohstoffen viel Profit schlägt, hängt die Währung gewissermaßen an der der Rhstoff-Nachfrage. Für viele Metalle wie Nickel, Schwefel, Uran und Zink ist Kanada der größte Produzent der Welt. 80 % dieser Rohstoffe werden in die ganze Welt exportiert, hauptsächlich aber in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Euro hingegen wird von vielen Faktoren beeinflusst, hauptsächlich aber vom wirtschaftlichen Kurs der Europäischen Union. Beschließt diese beispielsweise ein neues Handelsabkommen, hat dies oft positive Auswirkungen auf den Euro. Sanktionen und andere Streitigkeiten oder Probleme sind eher schlecht für den Euro. Der Kurs des EUR/CAD Währungspaars wird natürlich sowohl vom Euro als auch vom kanadischen Dollar beeinflusst. Ein guter Trader behält daher beide Regionen im Blick.
Die Rolle des Euro
Seit seiner Einführung der Währung im Jahr 1999 ist der Euro die zweit-meistgehandelte Währung der Welt, nur der US-Dollar wird mehr gehandelt. Inzwischen wird der Euro von insgesamt 19 EU-Mitgleidsstaaten genutzt und ist an einige andere Währungen wie zum Beispiel die dänische Krone über einen festen Wechselkurs gebunden. Seit seiner Einführung ist der Euro sehr widerstandsfähig und selbst während der Finanzkrise 2008 blieb die europäische Währung stabil. Dadurch, dass soviele verschiedene Länder den Euro nutzen, ist er nicht so abhängig von der Situation in einem Land wie andere Währungen es oft sind. Dennoch ist der Euro zumindest teilweise von den Geschehenissen in den größeren EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien abhängig, da diese einen großen Teil des Bruttoinlandsprodukts ausmachen.
Die Rolle des kanadischen Dollar
Im Jahr 1871, über hundert Jahre vor der Euro-Bekanntmachung, wurde der kanadische Dollar in Kanada eingeführt. Allerdings wird der kanadische Dollar auch nur in Kanada genutzt. Im Gegensatz zum Euro, der täglich von mehreren hundert Millionen Menschen genutz wird, wird der kanadische Dollar nur von den knapp 38 Millionen Einwohnern Kanadas in Einsatz gebracht. Außerdem ist der kanadische Dollar stark abhängig von dem Export kanadischer Rohstoffen wie zum Beispiel Öl, die das Land exportiert. Daher ist der kanadische Dollar volatiler als der Euro, aber dennoch ist er die sechst-meistgehandelte Währung der Welt.
Strategien beim Handeln von EUR/CAD
Es gibt verschiedene Strategien, mit denen man seine Chancen erhöhen kann EUR/CAD Forex-Trading einen potenziellen Gewinn zu erzielen. Einige möchten wir hier nennen:
– Auf Rohstoffpreise achten: Der kanadische Dollar hängt stark von den Rohstoffpreisen für Nickel, Uran, Zink, Schwefel und so weiter ab. Entwickeln sich die Preise dieser Rohstoffe nicht gut, dann macht es Sinn das Währungspaar zu kaufen, da man davon ausgeht, dass der Wert des kanadischen Dollars mit den Rohstoffpreisen sinken wird. Wenn die Preise für die Rohstoffe steigen, könnte man das Devisenpaar verkaufen, da man davon ausgehen könnte, dass der Wert des kanadischen Dollars steigt.
– Auf politische Entwicklungen in der EU Acht geben: Wenn ein Rettungspaket in Milliardenhöhe für Länder wie z. B. Griechenland beschlossen wird, wird daraufhin oft mehr Geld gedruckt und somit steigt dann auch die Inflationsrate. Dann würde man davon ausgehen, dass der Euro an Wert verliert und das Währungspaar verkaufen. Wenn beispielsweise gute Freihandelsabkommen geschlossen werden, die die Wirtschaft antreiben, könnte man das Währungspaar kaufen und auf einen starken Euro setzen.
Wann man EUR/CAD kaufen bzw. verkaufen sollte
Wenn du davon ausgehst, dass der Euro im Verhältnis zum kanadischen Dollar im Wert steigen wird, oder du davon ausgehst, dass der kanadische Dollar im Verhältnis zum Euro an Wert verlieren wird, dann solltest du das Währungspaar EUR/CAD kaufen.
Wenn du jedoch denkst, dass der kanadische Dollar im Verhältnis zum Euro steigen wird, oder du denkst, dass der Euro im Verhältnis zum kanadischen Dollar sinken wird, solltest du das Devisenpaar EUR/CAD verkaufen.
Wie EUR/CAD Forex-Trading funktioniert
Um das Minor Pair EUR/CAD handeln zu können brauchst du im Prinzip nur etwas Geld und einen Account bei einem Forex-Broker, der den Handel mit diesem Währungspaar anbietet. Da EUR/CAD ein ziemlich beliebtes Forex-Paar ist, kann man es eigentlich bei allen seriösen Brokern handeln. Du hast immer jeweils die Option das Paar zu kaufen oder zu verkaufen, je nachdem welcher Währungswert deiner Meinung nach steigen wird.
Potenzieller Gewinn
Beim EUR/CAD Forex-Trading erzielst du dann Gewinn, wenn du eine Long-Position offen hast (das Währungspaar also gekauft hast) und der Euro dann im Wert steigt oder der kanadische Dollar an Wert verliert.
Außerdem machst du dann Gewinn, wenn du eine Short-Position offen hast (das Devisenpaar also verkauft hast) und der Euro dann an Wert verliert oder der kanadische Dollar an Wert zulegt.
Deine Position schließen um Profit mitzunehmen oder Verlust zu begrenzen
Es gibt zwei gute Gründe eine Position zu schließen: du möchtest entwerde einen Gewinn mitnehmen oder du willst einen Verlust begrenzen. Wenn du gerade am Laptop oder Smartphone bist ist das natürlich kein Problem. Aber was ist, wenn du einen Trade offen lassen willst, obwohl du schläfst oder kein Internet hast? Hierfür verfügen zahlreiche Broker über zwei praktische Funktionen, die automatisch deine Positionen schließen, wenn du sie aktivierst:
– Take Profit: Die Take Profit Funktion schließt deine Position, wenn du eine gewisse Menge an Gewinn erreicht hast oder wenn der Kurs einen bestimmten Punkt überschreitet.
– Stop Loss: Die Stop Loss Funktion schließt deine Position, wenn du eine gewisse Menge Verlust gemacht hast oder wenn der Kurs unter einen bestimmten Punkt fällt.
Einen Broker auswählen und ein Konto eröffnen
Inzwischen gibt es tausende von Brokern und da fällt die Wahl sicherlich nicht leicht. Unsere Übersicht und unsere ausführlichen Reviews können dir dabei helfen einen guten Broker zu finden. Je nachdem ob du noch Anfänger bist oder schon fortgeschrittene Kenntnisse beim EUR/CAD Forex-Trading hast, sind unterschiedliche Broker besser geeignet. Um eine gute Entscheidung treffen zu können, lies dir am besten unsere Erfahrungsberichte durch.
Wenn du einen passenden Broker gefunden hast, musst du nur noch deine persönlichen Daten angeben und diese mit einem Ausweisdokument, also Führerschein oder Personalausweis, verifizieren. Sobald deine Daten dann vom Broker überprüft wurden hast du Zugriff auf dein Konto. Dann musst du nur mehr eine Einzahlung tätigen und kannst direkt loslegen.
Risiken
Beim Handeln von Forex-Paaren gibt es natürlich auch Risiken. Durch unvorhersehbare Ereignisse, wie Naturkatastrophen, Epidemien oder wirtschaftliche Differenzen mit anderen Ländern kann der Kurs einer Währung schlagartig sinken. Außerdem können Nachrichten eine Währung auch schlagartig steigen lassen, beispielsweise wenn über überraschend gute Nachrichten aus der Welt der Wirtschaft berichtet wird. Diese Risiken können jedoch minimiert werden, indem man sich an gewisse Prinzipien hält. Einige dieser Prinzipien möchten wir dir zeigen, damit du sie beim Handeln von EUR/CAD erfolgreich anwenden kannst.
– Immer einen Stop Loss setzen: Ein Stop Loss schützt dich vor Totalverlusten und Margin Calls. Indem du einen Stop Loss setzt, setzt du dir selbst eine feste Grenze, sodass du niemals deine eigenen finanziellen Limits aus den Augen verlierst.
– Keinen zu hohen Hebel: Wenn du dir bei einem Trade nicht sicher bist, dann solltest du keinen zu hohen Hebel anwenden, damit dein Verlust nicht zu hoch ausfällt, wenn der Trade in die falsche Richtung läuft.
– Trade nur mit Geld, bei dem du kein Problem hast, wenn du es verlierst: Handele niemals mit Geld, dass du definitiv in nächster Zeit noch für deinen Lebensunterhalt benötigst.
Zusammenfassung
Das Wärhungspaar EUR/CAD ist ein oft gehandeltes, sehr beliebtes Forex-Paar und erfreut sich daher einer hohen Liquidität. Es ist volatil genug, um mit gut platzierten Trades potenzielle Gewinne erzielen zu können wobei man potenzielle Verluste immer im Hinterkopf behalten muss. Wenn du mit dem EUR/CAD Forex-Trading anfängen möchtest, findest du in unserer Forex-Broker-Übersicht sicherlich einen Broker der deiner Vorstellung entspricht und deinen Anforderungen gerecht wird.